[FOSSGIS-Talk] Grenzen strichliert darstellen - LÖSUNG

Frank Broniewski hallo at frankbroniewski.com
Fr Mär 2 09:14:40 CET 2018


Moin Florian,

zur Info: Das liegt am topologischen Geodatenmodell von GRASS GIS. Da "dürfen" solche doppelt übereinanderliegenden Segmente nicht vorkommen, sondern es darf nur ein, von beiden Polygonen geteiltes, Segment vorliegen. Beim Nutzen von "v.to.lines" wird das nicht-topologische Polygonlayer automatisch in ein topologisches umgewandelt und man erhält beim verwendeten Kommando halt nur eine Linie anstatt zwei.
Praktisch ist die Topologie auch, wenn man z. B. die Grenzpolygone vereinfachen möchte, um z.B. eine Generalisierung durchzuführen. Beim normalen, nicht-topologischen Vereinfachen wird jedes Polygon einzeln vereinfacht und am Ende erhält man Polygone, die *keine* gemeinsame Grenze mehr besitzen. Nutzt man hingegen GRASS wird jedes Segment aufgrund der Topologie vereinfacht und die gemeinsame Grenze bleibt erhalten.

Soviel zum Telekolleg am Freitag 😊

Viele Grüße
Frank

Dipl. Geogr. Frank Broniewski
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: FOSSGIS-Talk-Liste <fossgis-talk-liste-bounces at fossgis.de> Im Auftrag von Florian Kratochwil
Gesendet: Freitag, 2. März 2018 08:54
An: FOSSGIS-Talk-Liste at fossgis.de
Betreff: [FOSSGIS-Talk] Grenzen strichliert darstellen - LÖSUNG

Guten Morgen,

im Oktober habe ich hier auf der Liste gefragt, ob es einen Weg gibt, Grenzlinien von einem Polygonlayer strichliert darzustellen, wobei die Linien auf allen Grenzen gleichmäßig strichliert sein sollen. Derzeit ist das ja nicht der Fall, da QGIS die jeweils übereinander liegenden Linien beide zeichnet, und die sind untereinander meist versetzt.

Ich habe das Problem jetzt lösen können:
Durch Umwandeln der Polygone in Polylinien: Man muss unbedingt mit dem Verarbeitungswerkzeuge GRASS "v.to.lines" arbeiten, nicht mit Vektorgeometrie "Polygone zu Linien". Mit v.to.lines kommen Poylinien heraus, die jeweils von einem "Dreiländereck" zum nächsten reichen. Mit "Polygone zu Linien" umfasst eine Polylinie den ganzen Grenzverlauf einer Region, was bedeutet, alle Grenzen außer die äußersten sind immer noch doppelt vorhanden.

Wenn ich den Output-Layer nach v.to.lines jetzt strichliert darstelle, ist alles schön regelmäßig. Nun kann ich auch einen Versatz der (dicken
transparenten) Grenzlinie einstellen, damit ich eine Darstellung bekommen, wie sie auf vielen Karten üblich ist. Einzig an den Knoten wird das nicht immer ganz sauber gerendert.

liebe Grüße
Florian

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