[Fossgis-talk] GRASS GIS: Rasterkarten und Auflösung

Markus Neteler neteler at osgeo.org
Sa Nov 27 15:49:22 CET 2010


Moin,

2010/10/13 Christoph Heibl <christoph.heibl at gmx.net>:
> Ich habe ein Problem in GRASS GIS bei der Bearbeitung von Rasterkarten:
>
>
> 1. Ich habe eine Vektorkarte mit Punktdaten, aus denen ich eine
>   kontinuierliche Oberfläche 'samples' interpoliere. Der Algorithmus (nnnathy)
>   wandelt alle NULL-Werte um und interpoliert daher auch unter den Meeresspiegel.

(gglfs waere es besser, eine Raster MASK zu setzen und das Meer damit
auszublenden, wenn es nicht gewuenscht ist.)

> 2. Um die Küstenlinien wiederherzustellen, erstelle ich eine Rasterkarte
>   'background' aus GTOPO30 ...
>
> r.rescale --o in=gtopo30 out=background to=1,1
>
>   ... und schneide dann deren Fläche aus der interpolierten Oberfläche aus:
>
> r.mapcalc nspg="if(background,samples)"
>
> Das Problem: Wenn ich nun 'samples' und 'background' vergleiche, dann haben beide Karten immer noch unterschiedliche Küstenlinien. Mein Verdacht ist, dass der Fehler durch unterschiedliche Auflösungen zustande kommt. Das GTOPO30 (res=0:0:30) wird nämlich bei res=0:01 in 'background' umgewandelt und auch die Interpolation findet bei res=0:01 statt. Kann es sein, dass unterschiedliche Modele sich dabei unterschiedlich verhalten, was die Umwandlung der Zellen von res=0:0:30 zu res=0:01 anbelangt?

Ja, denke ich schon.
Mit r.resamp.stats
http://grass.osgeo.org/grass64/manuals/html64_user/r.resamp.stats.html
liesse sich GTOPO30 *vorher* auf res=0:01 bringen ueber einen statistischen
Ansatz. Ohne diese Vorarbeit wird nearest neighbor verwendet, was natuerlich
weniger genau ist.

Viele Grüße

Markus

-- 
Markus Neteler, PhD
Fondazione Edmund Mach (FEM) - IASMA Research and Innovation Centre
Environment and Natural Resources Area
Head of GIS and Remote Sensing Unit
Via E. Mach, 1 - 38010 S. Michele all'Adige (TN), Italy
Web:   http://gis.ambiente.fmach.it  -   http://grass.osgeo.org
Email: markus.neteler AT iasma.it