[GRASS-de] Georeferenzierung in GRASS
Hartmut Wziontek
hwz at gmx.de
Do Feb 26 10:44:17 CET 2004
hallo,
bin geodaet, kein grass-experte, deshalb moechte ich
nur eine etwas allgemeinere bemerkung zu dem problem
machen.
> über dem Stadtplan liegen. Mein Problem bei dieser Geo-
> referenzierung ist jedoch, daß der Stadtplan in einer
> lokalen xy-Location vorliegt (da ja Projektion unbekannt)
> und bei der Transformation das Gitter die lokalen xy-Koord.
> des Stadtplanes übernimmt.
wenn ich die sache nochmal kurz zusammenfassen darf:
- urspruengliche abbildung ist unbekannt und soll auch
unbekannt bleiben, da das "layout" des plans sich nicht
aendern soll.
- auf die unbekannte abbildung ist ein (krummliniges) gitter
in geographischen koordinaten zu legen, ueber welches spaeter
die identifizierung erfolgen soll.
da die usrpuengliche abbildung unbekannt (und wahrscheinlich
auch nciht mathematisch beschreibbar) ist, bleibt nur, fuer
gewisse (pass-)punkte im stadtplan koordinaten durch unabhaengige
informationen zu ermitteln (gps?).
mittels dieser identischen punkte waere es vorstellbar, dass man
die transformationsparameter fuer einen einen uebergang von
geographischen koordinaten in das unbekannte, ebene koordinatensystem
bestimmen kann. das es sich bei geographischen koordinaten nicht um
ebene koordinaten handelt, stellt sich natuerlich die frage, ob man
eine kartographische abbildung (soldner/gauss-krueger) in die
(ebenen!) transformationsparameter reinpressen darf (und kann?).
ist der ausschnitt aus dem stadtplan klein genug, koennte ich mir
vorstellen, dass das mit den parametern einer helmert-transformation
erschlagen werden koennte. eine saubere loesung ist das jedoch nicht!
um das auszuprobieren, koennte man vielleicht in einer leeren
location mit dem gewuenschten koordinatensystem (loc_neu) ein
gitter generieren, ins rasterformat umwandeln und in die xy-location
mit der unbekannten abbildung (loc_alt) transformieren.
die lage der passpunkte in loc_neu kann dann aber nicht mit der maus
festgelegt werden, sondern muss irgendwie eingegeben (oder die punkte
als sites einlesen?) werden, die korrespondierenden punkte in loc_alt
kann man jedoch mit der maus identifizieren.
aus der anschliessenden transformation sollten dann (je nach
polynomgrad) mehr oder weniger stark gekruemmte/verzerrte rasterlinien
in loc_alt entstehen, die man nun auf den stadtplan in loc_alt legen
kann.
eine sauberere variante waere, die geographischen koordinaten zuvor
in ebenes system (soldner, gauss-krueger) zu projizieren, und die
so projizierten koordinaten mit den punkten im stadtplan zu
identifizieren.
die frage, die sich mir stellt, ist, welchen nutzen diese (mehr
oder weniger beliebig gekruemmten) linien letztendlich haben sollen,
denn wie will man in einem solch krummlinigen gitter irgendetwas
messen??
gruss
hartmut