[GRASS-de] Semesterarbeit: etwas besonders mit GRASS

Martin Vigerske martin at vigerske.de
Fr Okt 14 20:44:36 CEST 2005


Keine Frage, immer nur Esri zu sehen, ist nicht der richtige Weg. Es 
klang nur ein wenig so, als ob die Tatsache, dass GRASS frei ist, das 
Killerargument gegen Esri sei. Dabei hatte ich in der Tat erst mal nur 
an das finanzielle gedacht, was halt keine solche Bedeutung hat hier in 
der Uni. Aber klar, frei bedeutet natürlich auch, dass ich die Software 
verändern bzw. erweitern kann. Da hatte ich im Moment nicht dran 
gedacht, da ich ehrlich gesagt mit programmieren nicht viel am Hut habe 
und GRASS erst Anfang des Jahres kennen gelernt habe. Ich studiere 
Kartographie, nicht Geoinformatik oder sowas. In meiner Diplomarbeit 
(jetzt sitze ich im Master-Studiengang) habe ich GRASS ja auch "nur" 
genutzt und nicht gleich auseinandergenommen :-).
Ich bin ja durchaus daran interessiert auch mal selbst was zu GRASS 
beitragen zu können. Aber so mal schnell programmieren lernen, Linux 
kennen lernen usw. geht halt auch nicht in einem Semester und ohne 
(große) fremde Hilfe.

@Peter: Prof. Meissner ist an der TFH Berlin der Kartographie-Guru und 
er meinte, dass ihm dein Name ein Begriff sei. Aber gut, Meissner kennt 
ne Menge... Frau Immelyn Domnick erwähnte dich ebenfalls mal.

Nochmal zur Esri-Abhängigkeit: das ist etwas, dass ich hier in der Tat 
manchmal etwas traurig finde. Man hängt ziemlich viel von Esri ab. Aber 
andererseits kann ich es auch wieder verstehen. Esri ist nun mal ein 
sehr intuitives Programm und Kartographie ist nicht der Studiengang für 
Computer-Cracks. Da kann man mit Programmen wie GRASS oder anderen nicht 
standartmäßig im Unterricht kommen (die meisten tun sich ja schon mit 
HTML schwer). Doch wie gesagt, meine Diplomarbeit habe ich ganz ohne 
Esri gemacht, im Prinzip ist es also möglich, entsprechendes Interesse 
vorausgesetzt.
Und wer weiß: unsere afrikanischen Fernstudenten sind an 
Open-Source-Alternativen interessiert. Also werde ich denen GRASS mal in 
einem kleinen Vortrag vorstellen. Und Meissner ist auch interessiert...

Grüße,
Martin