[Fossgis-talk] OSM-Daten als WMS mit UMN-Mapserver

[Lars Lingner]

Klaus Schiefer schrieb:
> Hallo Liste,
> 
> ich möchte OSM-Karten in einem Intranet nutzen. Eine Verbindung zum
> Internet ist nicht möglich. Die Karten
> sollen in ArcGIS, QGIS und insbesondere in OpenLayers genutzt werden.
> Daher möchte ich die Karten mit einem WMS
> zur Verfügung stellen.
> Im ersten Schritt habe ich mir die Karten in der Mapnik-Darstellung mit
> jTileDownloader in verschiedenen 
> Zoomstufen als .png heruntergeladen. Jetzt suche ich seit längerer Zeit
> im Netz nach einem Hinweis, wie ich die von
> jTileDownloader erstellte Verzeichnisstruktur, die auch die Zoomstufen
> darstellt, in ein Mapfile einbinden kann. 
> Bei anderen Rasterdaten habe ich mit GDALTINDEX ein Shapefile erstellt,
> das ich als tileindex in dem Mapfile 
> angebe. Aber GDALTINDEX scheint das mit der Verzeichnisstruktur nicht zu
> können.
> 
> Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich das realisieren könnte?
> 

Ich kenne keine Lösung die eine beliebige Tile-Verzeichnisstruktur als
Quelle nimmt und auf der anderen Seite als WMS zur Verfügung stellt. Der
MapServer müsste je nach Maßstab sich die Kacheln zusammen suchen,
zusammenkleben und wahrscheinlich noch skalieren, da es bei einem WMS ja
keine fixen Zoomlevel gibt.

Du könntest die Kacheln, mit Hilfe der gdal-Tools selbst zusammenkleben
(gdal_merge). Dann erhälst Du mehrere große GeoTIFFs (oder anderes
Format) und könntest diese als Quelle für den Mapserver benutzen. Je
nach Maßstab (MIN/MAXSCALEDENOM), greifst Du auf ein anderes GeoTIFF zu.

Wenn Du deine runtergeladenen Kacheln nur mit OpenLayers anzeigen lassen
willst, schau dir mal OpenLayers.Layer.XYZ vielleicht auch
OpenLayers.Layer.TMS an.
Beispiel: http://openlayers.org/dev/examples/xyz-esri.html
Damit ist der Zugriff auf so eine Verzeichnisstruktur möglich.

TMS-Layer können derzeit nicht in QGIS eingebunden werden. Bei ArcGIS
bin ich nicht auf dem aktuellen Stand.

Wenn es unbedingt ein WMS sein muss, kannst Du natürlich auch die
OSM-Daten selber rendern. Der Aufwand ist größer, aber es funktioniert.

Lars