[FOSSGIS-Talk] Verwendung verschiedener GIS-Softwaresysteme
Thomas B
rdbath.regiodata at gmail.com
Do Nov 19 17:49:39 CET 2020
Hallo Maik,
grundsätzlich sollte das kein Problem sein.
Beim Zusammenspiel zwischen ArcMap und QGIS hatte ich nur mal einen Nutzer
supportet, der beim Hin- und Herkopieren von Shapefiles
die von ArcMap stammenden Sidecar-Files (incl. *.sbn/*.sbx) zu seinem
inzwischen veränderten Shapefile kopiert hatte und sich dann gewundert hat,
wo seine neuen Features geblieben sind. Da sollte man halt beim Datenfluss
zwischen den Systemen sauber trennen.
( *.fbn und *.fbx sind mir persönlich noch nicht untergekommen aber für die
dürfte das gleiche gelten)
Einigermaßen aktuelle QGIS-Versionen löschen ja die sbn/sbx -Dateien
automatisch, wenn QGIS selbst einen Index (*.qix) erstellt, z.B. beim
Speichern von Änderungen im Layer. Ob das für QGIS 2.18 schon gilt weiß ich
nicht auswendig. Ab dem Ändern der Daten dürfen halt die alten
(ESRI-)Index-Dateien nicht mehr gemischt werden mit dem aktualisierten
Shapefile.
Also nur bedingt ein technisches, sondern mehr ein Layer-8-Problem, in das
Nutzer reinlaufen könnten.. und auch nur beim
Datenfluss ArcMap --> QGIS --> ArcMap.
Bei mehreren Akteuren sollte es halt klare Regeln geben, was verwendete
Zeichensätze / KBS angeht und ggf. QS-Ansprüche definiert sein.
Die Frage, was in den unterschiedlichen Systemen als ungültige Geometrie
angesehen wird könnte teilweise abweichen.
Bei QGIS kannst du unter "Optionen-Digitalisieren" ja z.B. auch schon
einstellen, ob QGIS oder GEOS verwendet werden soll, um die
Geometriegültigkeit zu überprüfen, was nicht immer gleiche Ergebnisse
liefert. Je nachdem was nun in ArcMap greift um Geometriegültigkeit zu
untersuchen könnte da halt ein System beim Prüfen der Geometriegültigkeit
zufrieden sein und das andere nicht und so etwas könnte zu Verstimmungen
führen.
Insofern vielleicht gleich definieren, worauf es beim Workflow ankommt und
das als verbindliche Auflage für Datenaustausch setzen.
(Erst recht wenn an das ArcMap evtl. noch eine SDE-Schnittstelle mit RDBMS
angeflanscht ist. Letzteres wird bei manchen Sachen weniger ein Auge
zudrücken als ein Shapefile.)
Viele Grüße,
Thomas
PS: und ja... Updaten auf QGIS3 würde ich auch dringend anraten! Macht ganz
nebenbei auch mehr Spaß :-)
So Dinge wie den Locator würde ich heute nicht mehr missen wollen in QGIS.
Am Do., 19. Nov. 2020 um 14:44 Uhr schrieb Schütz SC <maik.schuetz at sc-ing.de
>:
> Verwendung verschiedener GIS-Softwaresysteme
>
> Hallo an die Liste,
>
> ich habe eine allgemeine Frage zum Datenaustausch von QGIS (2.18.12) mit
> anderen GIS-Softwaresystemen:
>
>
>
> Kann es zu Abweichungen oder anderen Schnittstellenproblemen kommen, wenn
> ein Shapefile z.B. mit QGIS erstellt und exportiert und später mit ArcGIS
> weiterverwendet wird (oder umgekehrt)?
>
> Ich denke Shapefile = Shapefile und es dürfte zu keinen Abweichungen,
> Schnittstellenproblemen oder Schwierigkeiten beim Öffnen von Attributen
> kommen, oder? Vor allem wenn die anderen zugehörigen Dateien (PRJ, DBF,
> SHX,
> CPG und QPJ) auch mit übergeben werden.
>
>
>
> Ein Auftraggeber von uns hat bedenken, wenn innerhalb seines Projektes die
> Auftragnehmer verschiedene GIS-Softwaresysteme verwenden.
>
>
>
> Vielleicht könnt ihr mir das bitte noch mal bestätigen oder mich
> korrigieren, falls ich einen Denkfehler habe. Vielen Dank.
>
>
>
> Gruß Maik
>
>
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> --
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